Die Begriffe stammen ursprünglich aus dem Güterverkehr, langsam setzen sich für den Personenverkehr Definitionen durch, wie man sie schon 2011 bei „Charakterisierung multi- und intermodaler Verkehrsteilnehmer“ (FIS (Forschungsinformationssysteme)) bei Prof. Dr.-Ing. Regine Gerike findet.
Danach nutzt ein multimodaler Verkehrsteilnehmer im Zeitablauf verschiedene Verkehrsmittel, z.B. fährt er bei gutem Wetter mit dem Rad zur Arbeit und bei schlechtem Wetter mit dem ÖV oder dem Pkw.
Ein intermodaler Verkehrsteilnehmer kombiniert für eine Fahrt verschiedene Verkehrsmittel, z.B. wenn er mit dem Kfz zum Park & Ride Parkplatz fährt, dort parkt und in den ÖPNV für den Rest des Weges übergeht.
Nun sind wir gewohnt, uns bei der Reiseplanung vor allem für selten genutzte Wege durch Auskunftssysteme beraten zu lassen.
Danach ist eine multimodale Reiseauskunft eigentlich nur eine Meta-Suchmaschine, die einfach die Suchergebnisse für verschiedene Verkehrsangebote nebeneinander darstellt. Sie kann daher bei der Suche auch das Zustandekommen der Ergebnisse nicht optimieren - sie kann höchstens nach Vorliegen aller Ergebnisse schlechte Alternativen heraus filtern.
Viele Angebote können den Reisenden auch nicht “von Haus zu Haus” befördern, denken wir hier z. B. an Flüge und Fernbusse. Solche Verkehre brauchen die Ergänzung von Zu- und Abbringerfahrten – das sogenannte „last mile problem“. Oft muss der Reisende dazu Lösungen in Eigenregie suchen – was die Akzeptanz der Angebote nicht gerade steigert.