In einem Beitrag von dRadio Wissen im Oktober 2016 wird der Traum von einer gemeinsamen App für den gesamten Nahverkehr der Bundesrepublik beschrieben. Bisher ist es nicht gelungen, eine solche App zu realisieren. Stattdessen hat jeder Verkehrsverbund eine eigene App, die aber nicht mit verbundübergreifenden Angeboten bestückt ist.

 

Startups der IT-Szene und andere Technologieunternehmen starten immer wieder neue Apps, die einer Lösung gerecht werden wollen. Das ist lobenswert, aber auch hier gibt es noch viele Einschränkungen.

Auch die Deutsche Bahn lässt mit der Einstellung ihrer App "Touch and Travel" am 30. November verlauten, dass Reisende eine Alles-aus-einer-Hand-App mit Informationen und zusätzlichen Services erwarten, diese aber vorrangig bei ihrem lokalen Verkehrsverbund suchen. Das Konzept von "Touch and Travel" war ein Check-In-Check-Out-System, mit der Reisende sich an Haltestellen einchecken und am Fahrtende wieder auschecken konnten. Die Rechnung wurde danach zugeschickt.

Solange Reisende sich weiter alle Informationen über eine Vielzahl von Apps zusammensuchen müssen, wundert man sich nicht, wenn diese lieber den Autoschlüssel in die Hand nehmen, das Ziel am Navi einstellen und losfahren. Ist im Sinne der Steuerung von Punkt A nach Punkt B deutlich einfacher.

Radiobeitrag und Artikel von dRadio Wissen: http://dradiowissen.de/beitrag/e-tickets-app-chaos-im-nahverkehr